Geschichte

Bühl wurde erstmals im Jahr 1267 geschichtlich erwähnt. Der Name lautete damals "Bule", 1293 "Buhel" (Althochdeutsch: "buhil" = Anhöhe, Hügel). Die Grafen von Kyburg bezogen von Bühl einen Zins. Es wurde zu ihrem Bezirk Oltigen gerechnet. Ritter Heinrich von Schüpfen vermachte seinem Schwiegersohn Hermann von Mattstetten 1267 verschiedene Güter im Seeland, kyburgische Lehen, darunter der Zins von Bühl. 1293 ertauschte der Junker Johann von Oltigen von der Abtei Frienisberg deren Güter in Bühl. Johann von Mörigen überliess 1347 seinem Bruder Conrad die Zenten von Bühl und Mörigen, die er vom Grafen von Nidau zu Lehen trug. Ende des 14. Jh. kam das Dorf mit der Grafschaft Neuenburg-Nidau zu Bern. Mit Walperswil bildete es einen der sechs Viertel des Landgerichts der "obern Grafschaft" der Landvogtei Nidau. In der Helvetik zum Distrikt Seeland gehörend, kam es 1803 wieder an das Amt Nidau.

Brände haben Bühl in der Vergangenheit immer wieder heimgesucht.

1798 Napoleons Truppen
Als im Jahre 1798 Napoleon mit seinen Truppen Richtung Bern ziehend im Wald des nahen St. Niklaus eine kleinere Schlacht verloren hatte, wurde Bühl, wahrscheinlich aus Wut dem Erdboden gleichgemacht.

1814 Durchmarsch kaiserlicher Heere
Nach der Niederlage Napoleons in der Völkerschlacht bei Leipzig rückten die alliierten Truppen nach Frankreich vor: Teile davon durchzogen die Schweiz und marschierten auch durch Bühl. Beim Durchmarsch von österreichischen Truppen brannte am 14. April 1814 fast das ganze Dorf nieder.

1865 erneuter Grossbrand
Am 5. Oktober 1865 verbrannten, vermutlich durch Brandstiftung, sieben Häuser. Man bedenke, dass die Häuser mit Stroh gedeckt waren und dass das Brandrisiko entsprechend hoch war.

Stundenstein
Die Lage des Dorfes an der Strasse Bern-Nidau war schon in früheren Zeiten wichtig. Als Zeuge dieser Zeit steht am Moosrain der Stundenstein mit der Inschrift "V Stund von Bern". Vor der Motorisierung wurden die meisten Gütertransporte mit Pferdefuhrwerken ausgeführt. Die von der damaligen Republik Bern aufgestellten Stundensteine zeigten den Fuhrleuten an, wieviele Stunden sie noch von Bern entfernt waren.

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